Frederike Kienzle

"1992 aus Südbaden nach Berlin gekommen. Eine der ersten westdeutschen Studentinnen der Charite, durfte ich fast 10 Jahre lang teilnehmende Beobachterin sein des erst materiellen, dann kulturellen und sozialen Prozesses "(Nach -dem-)MAUER-Fall" sein.
Wohnen in Berlin-Mitte, am ehemaligen MAUER-Streifen Bernauer Strasse in einem Gebäude, das noch wenige Jahre zuvor keine Fenster nach Westen zum Stadtteil Wedding hatte. Die waren zugeMAUERt gewesen.
1997 Neu-Entdeckung der ehemaligen MAUERstadt Berlin mit den Augen der Freunde eines andren Kontinents: Spaziergänge, tägliche Fahrten durch die MAUERzonen, von Ost nach West und umgekehrt, immer wieder die Erkenntnis, dass Verständnis nicht zwingend durch die gleiche Muttersprache entstehen muss. Ein neues MAUERmuseum, eine MAUER- gedenkstätte und ein MAUERpark werden neben unserer Wohnung errichtet, von uns oft besucht und Besuchern gezeigt.
2001 wieder zurueck in Südbaden, viele Erinnerungen, viele Ost-West-Freundschaften, in vielen Fotos festgehalten. Berlin ist nun die veränderte und moderne Hauptstadt: Und immer noch steht der MAUERstreifen Bernauerstrasse weiterhin als  ödes unbepflanztes und spannendes Vakuum zwischen zwei alten Berliner Stadtteilen."
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