Peter Nöllke

"Seit Mitte der 80er Jahre habe ich in Berlin gewohnt. Ich nahm mir damals vor, irgendwann einmal die gesamte Mauer mit dem Fahrrad abzufahren und die besonders eindrucksvollen Graffitis und Ecken zu fotographieren. Hab ich natürlich nie gemacht.
Als am 9.11.1989 die Mauer fiel, war sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr da. Ich meine, die Mauer stand natürlich noch, aber sie hat mich nicht mehr interessiert. Spannend war vielmehr das Drumherum, die aufgekratzte Stimmung und die allgemeine Fassungslosigkeit. Keiner wusste, was kommen würde, aber es würde bestimmt toll sein....
Ich habe versucht, davon etwas mit der Kamera einzufangen. Kann man natürlich nicht, aber wenn ich mir meine Schwarz-Weiss-Aufnahmen von damals heute anschaue, freu ich mich immer noch..."
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