Der
objektive Bericht
Ja, ja, der Frühling schien wirklich dazusein: Schwere Blumendüfte wehten verführerisch durch die Klinikflure, und seltsame Gefühle machten sich ungefragt breit zwischen Kopf, Herz und grossem Zeh. "Was mag das denn nun schon wieder sein?" fragte sich neugierig manch Bowlingfreund und tätschelte sich ungläubig die roten Wangen dabei. Zum Glück stellte Gründervater Udo sogleich die richtige Diagnose und verordnete allen zur Stabilisierung des Hormonhaushaltes einen "verschärften Bowlingabend"
Und tatsächlich, 14(!!) Frühlingsgeschädigte nahmen dieses Therapieangebot gerne an und liessen sich in einem hupenden Autokonvoi ins Kur- und Bowlingcenter nach Waldkirch bringen. Dort war, den lauen Lüften angemessen, gerade "Pärchenabend", doch Udos strenger Blick beruhigte die aufgeregten Gemüter sogleich und liess uns brav zu Bowlingschuhen, Kugeln und Baldriandragees greifen. Drei neue Bowlinganhänger (Gonza, Kanako und Jochen) führten sich auf's Prächtigste ein und stachelten so die angestammten Bowler an, sich besonders mächtig ins Zeug zu legen. So wurde manch ansehnliche Pirouette auf der Bahn gedreht, Strike reihte sich an Spare, Fireburger an Strikeburger (nur Karsten musste Spaghetti essen "wegen der Kohlenhydrate") und ein Spieler von der Nachbarbahn warf die Kugel sogar in die falsche Richtung, will sagen, niemand hatte mehr den rechten Überblick. Bis auf Marco. So gewann der am Ende auch wieder mal den KiKli-Cup (mit der starken Gonza). Wie seufzte Gründervater Peter da so treffend in sein leeres Glas: "Bowling ist halt ein Spiel mit verdammt schweren Kugeln und zwackenden Schuhen, das am Ende immer Marco gewinnt." Sei s drum, n schöner Abend war's trotzdem...
|