Kinder, Kinder, war das wieder einmal aufregend. Dabei hatte doch alles so angefangen wie eigentlich immer, als sich 12 Bowlingfreunde in 3 Autos mit Ehrengast Katja und gewohnter Verspätung auf ins Bowlingmekka nach Waldkirch machten. Doch da gab's dann gleich sprichwörtlich "was auf die Lippe": Man belehrte uns, verbilligtes Pärchenbowling sei ab sofort nur noch "für echte Pärchen" erlaubt. Daher bestehe "Kuss-Pflicht vor der Rezeption!". Hei, war das aber ein Gedrängel...
Mit tauben Lippen und verstrubbeltem Haar ging's nach diesem süssem Intermezzo endlich an die Bahnen, wo sogleich ein flottes Treiben der etwas anderen Art einsetzte: Kugel reihte sich hurtig an Kugel, Bierhumpen an Weizenbierglas (gefüllt mit Karstens Hausmarke "Waldkirch Spezialtrüb") und Spaghetti an Tofuschnitzel süss-sauer, dass es eine wahre Freude war... Nur Udo hatte mit seinem speziellen Essenswunsch (Pekingente? Rhabarberpudding? er wusste es am Ende selbst nicht mehr...) den Koch anscheinend vor ernsthafte Probleme gestellt, denn die Portion wurde erst in der 3. Runde an unseren ungedeckten Tisch gebracht, in einer Schachtel mit der Aufschrift "Feinkost-Käfer"...
Kurz vor der alles entscheidenden Runde um den begehrten KiKli-Cup wurde es dann noch mal aufregend, denn wir wurden genötigt, die Bahnen zu wechseln. Anscheinend wiesen die alten bereits zu heftige Beulen von Alis neuem Wurfstil (sic!) auf... Und dort passierte dann das Unglaubliche, Unfassbare, Unvermeidliche: Der Koloss vom Bosporus Ali und Izabella, eine unserer fleissigsten Stehbowlerinnen, erspielten sich Platz 1, Terminator Marco war trotz mitgereistem Extrafan, Ehefrau Katja, geschlagen, und Gründervater Peter gab sofort weinend seinen Rücktritt vom aktiven Bowlingsport bekannt...
Ach Leute, der Bowlinggott scheint irgendwie auch gerade nicht recht bei Trost sein, drum lasst uns rasch noch einen "white russian" bestellen und diesen Bericht hier schnell beenden...