Der
objektive Bericht
Was hatten wir noch Ende Mai unterm gemeinschaftlichen Regenschirm geklagt, dass "dieser Sommer wohl ein grünangestrichener Winter" sei, worauf Udo unter Tränen (oder waren s doch nur Regentropfen?) erzählte, dass er früher, ja früher, einmal zu spät zur Arbeit gekommen sei, weil er "im aufgeweichten steckengeblieben" war, und Klaus mit regennasser Brille vor seinen blitzwachen Äuglein darauf hinwies, dass die Sonnenmilch bei ihm zuhause ein Ablaufdatum von 1976 aufweise. Und kurze Zeit später hatten wir dann den Salat...
Seit Wochen nun schon brannte die Sonne von oben herab ein wahres Feuerwerk immer neuer Rekordtemperaturen ab, so dass man kaum wagte, auch nur mit dem Kopf zu nicken, um ja jede unnötige, schweisstreibende Bewegung zu vermeiden. Aber, selbst in dieser allumfassenden sommerlichen Erstarrung liessen sich 5 wackere Knappen (die Madels zogen Beachvolleyball, Strandbad oder Giovanni und seine Eisdiele vor...) nicht davon abbringen, ins ferne Waldkirch zu fahren, um dort im unklimatisierten Bowlingcenter schwere Kugeln in die Höh zu stemmen. Verrückte Bande... und gleich geht s hier weiter, ich hol mir jetzt erstmal einen Eistee.
So,dort angekommen bestand freie Bahnwahl, denn wir waren zunächst die einzigen Gäste. Und schon ging s los auf Bahn 5, die ersten Kugeln fanden ihr Ziel, und Glas auf Glas "Waldkirch Spezialtrüb" reihte sich auf unserem Tisch zärtlich anneinander (lag s am sommerlichen Durst? Oder doch nur am Getränkegutschein (Danke Agnes!)?). Aber dann wurde keinesfalls das erwartete Sommerbowling gespielt, nein, hochklassig setzte Gründervater Udo strike um strike auf die Bahn, und auch Christian liess mir 144 pins die versammelte, wenn auch kleine Bowlingwelt aufhorchen... Am Ende gewann allerdings wie fast immer unser Terminator Marco, womit bewiesen ward, dass manche Dinge eben doch bleiben wie sie sind, früher, heute und in Ewigkeit, Amen.
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