Der
objektive Bericht
Es wollte noch gar nicht so recht
wintern, als sich 11 wackere Mitspieler, grosszügig verteilt
auf 6
flotte Schlitten, aufmachten ins ferne Bowlingmekka Waldkirch, um dort
am 6. Dezember den Jahresend-Bowlingkönig bzw. den -nikolaus
feierlich auszukugeln. 11 Spieler, soviel waren ja schon seit
gefühlten 23 Jahren nicht mehr zusammengekommen, daher war die
freudige Erwartung fast noch grösser als die Hoffnung auf ein
von
Bowlingwart Fred prallvoll mit Zuckerwerk gefülltes Paar
Bowlingschuhe. Doch lasst mich erst einmal nachsehen, was in meinem
Paar Schuh' steckt, Moment...
Nix war drin, na typisch - Fred war wohl eingeschnappt, dass wir
nicht jede Woche in seiner Halle vorbeischauen, murmelte etwas von "Ihr seid für
mir keene Stammgäste nicht
mehr!" und wollte uns gleich
den doppelten Preis für s
Spielen abnehmen - herrje, das Wiedersehen hatten wir uns irgendwie
auch
etwas anders
vorgestellt...
Aber warum wollten diesmal eigentlich gleich 11 Personen
mitspielen,fragt ihr euch sicherlich schon ordentlich aufgeregt. Im
nächsten Absatz wird s verraten.
Ja, JR, das letzte mal mitgekommen anno 2004, hatte auf seine alten
Bowlingtage die Liebe zum Spiel mit den schweren Kugeln wiedergefunden
und, um diesem Wiederauftritt das nötige Gewicht zu verleihen,
gleich 4 Spieler aus der alterwürdigen indischen Bowlingschule
in
Yoursore, nein, doch eher Mysore.. na, jedenfalls sehr berühmt und
ganz
weit
weg, mitgebracht: Bowlingprofessorin Bharathi mit ihrer Kollegin und
Vize-Weltmeisterin im Smooth-Bowling, Jayashree genannt "Jo",
verstärkt mit den beiden hoffnungsreichen
Bowlingtalenten aus dem Reich der Säbelzahntiger, des
Curryhuhns Vindaloo und des
gewaltlosen Bowlingspiels Mahatma Ghandis: Yashaswimi und
Hashra.
Zusätzlich freuten wir uns, auch Gorrety und Carla das erste
Mal
in unserer Runde begrüssen zu dürfen, so dass diesmal
die
Bowling-newbies sogar die Mehrheit stellten. Und... was war nun los an
den Bahnen? Geduld, im nächsten Absa....
Man musste den Gästen aus Indien eine gewisse
Eingewöhnungsphase an die europäischen Bowlingbahnen
zugestehen, doch schon in Runde 2 gesellte sich so manch gekonnter Wurf
an den nämlichen. Und Gorrety fing gerade an, sich an der Bahn
einzuleben,
als sie leider schon vom Babysitter ihrer Kinder zurück nach
Freiburg beordert wurde. Schade, da wäre bestimmt noch so
mancher
strike zu bewundern gewesen. Carla, geborene Waldkircherin, liess die
anfängliche Verkrampfung durch den Druck des Heimspiels und
der
erwartungsvollen 3 Zuschauer in der zweiten Runde hinter sich und
erbowlte sich mit 103 pins nicht nur den 2. Platz im Kikli_cup sondern
auch gleich
einen Rang in der Hall of fame, chapeau claque! Auch Jochen konnte bei
seinem Comeback nicht nur durch sein rotes Hemd gefallen, wohingehend
Christian, Peter und auch Marco schon bessere Spiele abgeliefert
hatten, bei ihnen sass die Trauer über die schokolosen
Bowlingschuhe wohl doch zu tief.
Der Gewinner des Abends hiess aber
eindeutig Frank, der mit 172 pins nicht nur einen neuen
persönlichen Rekord aufstellte, Marco in beiden Runden
bezwang, sondern zudem mit der im 2 Durchgang zauberhaft
aufspielenden Meisterin im
Smoothbowling, Jo, unseren geliebten Kikli-Cup erbowlte. So fand das
Bowlingjahr seinen krönenden, internationalen,
schokoladenlosen
Abschluss. Bleibt uns gewogen, Schluss, Aus, Streusand!
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