Was also anfangen mit diesem
kalten Winterabend im Wonnemonat Februar? Freunde
und Förderer unserer Gruppe kennen die Antwort
bereits: Bowlingspielen
an der heimischen Spielstätte nahe des Freiburger
Eisstadions bei einem Glas schaumgekröntem Malzbier
würde uns über die geplatzten
Goldträume hinwegtrösten. Apropos Gold („Nach
Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir
Armen!“ heisst es ja betreits im "Faust"
von Bowlingifürst Goethe), fast hätten wir, fest mit
der Goldmedaille in Pjon.. Pjang.. na, Ihr wisst
schon… rechnend, unseren Kikli-Cup zu Hause
vergessen! Aber in letzter Sekunde ward er doch noch
eingepackt und sicher ins Bowlingcenter
transportiert. Lasst ihn uns jetzt erst einmal
auspacken…
Desweiteren hatte für diesen
Abend Bowlinglegende und Gründervater
Udo aus dem Exil in Aachen sein Kommen angekündigt,
wobei die Wetten 10:1 standen, dass er nicht
erscheinen würde. Aber…
wir schlüpften gerade in
unsere farbenfrohen Bowlingschuhe und
bereiteten uns gewissenhaft
auf das obligatorische Gruppenfoto vor, da…
stand er auch schon leibhaftig an der Bahn, als
ob er erst gestern das letzte Mal bei uns gewesen
wäre (und nicht vor 4 Jahren…). Nun, etwas
unbeholfen wirkten sie dann aber doch, seine ersten
Wurfversuche, aber am Ende sollte vor allem er den
viel beschworenen olympischen Sportsgeist
versprühen, so dass es am Ende allen noch so recht
warm ums Herz werden würde. Aber davon mehr im
nächsten Absatz.
Wie gesagt, in Abwesenheit
unseres Pin-Artists und Bowling-Terminators Marco
taten sich zunächst alle etwas schwer an unseren
Stammbahnen 11 und 12 -da klagte Eckhard über
Rückenschmerzen, Udos Schnippelkünste schienen etwas
eingerostet zu sein und Christian hatte den
Streuwinkel seiner
Würfe
noch zu gross bemessen. Allein Norbert, Felix und
Peter konnten mit ihren ersten Runden zufrieden
sein, und auch Emilia, ein neues Talent aus Marcins
Bowlingschmiede, hatte sich mit schöner Wurftechnik
sehr nah an die 100 gebowlt, wobei besonders ihr „Tippeltanzjubel“
nach gelungenen Würfen uns alle zu begeistern
wusste. Im Finale, dem dritte Durchgang,
überschlugen sich dann aber die Ereignisse: Es hatte
lange nach einem Zweikampf zwischen den Teams Peter/
Eckhard und Norbert/ Emilia ausgesehen, dann aber
warf Altmeister Udo im letzten Frame seine ganze
Routine auf die spiegelglatte Bahn, distanzierte mit
3 Punkten die beiden anderen Teams und liess seinen
Mitspieler Felix schon von dessem ersten
Kikli-Cup-Gewinn träumen, als… Absatz bitte…
Da trat als letzter noch
Christian an die Bahn, im Team mit dem sogenannten
„Allstars“ (d.h. alle anderen Spieler wechseln
durch, da wegen der ungeraden Teilnehmerzahl kein
fester Partner verfügbar ist), über die er sich in
zur Hälfte der Runde noch bitterlich beklagt hatte:
„Da strengt sich doch eh keiner richtig an!!“).
Er
erreichte respektable 113 pins, doch das würde kaum
zum Gewinn reichen, es sei denn… Und, ja,
tatsächlich, der Geist Olympias hauchte plötzlich
kühlfrostig durch die zugige Halle, alle hielten
kurz aufmerksam inne, selbst der Barkeeper sah von
seinen halbgefüllten Gläsern auf… als Udo im letzten
Frame für das Allstarteam 2mal die pins abräumte,
und… das den Sieg bedeutete!!! Kaum zu glauben,
aber… das ist halt Sport, Bowling, Olympia und Udos
Fairness. So, das war s von der Bowlingolympiade,
auf ein baldiges Wiedersehen, es muss ja nicht in
Pang...Ping...Pjong... oder so sein...