Der Mai machte seinem
"Wonne-Image" alle Ehre, warm, ja fast heiss war es
an diesem Abend in der heimlichen Bowlinghauptstadt
Freiburg, so dass es viele von uns vorgezogen
hatten, den heimischen Grill anzu- statt entfernte
pins umzuwerfen. Nur die Trainingsgruppe Marcinski
um den Meister des polniischen Kugelsports selbst
und die Mentaltrainerin Martha versammelte sich
vollständig vor dem Bowlingcenter am Eisstadion und
begehrte Einlass. Wollen wir sie reinlassen?
Und tatsächlich, die kleine
Gruppe erwies sich von ihrem Mentor Marcin
hervorragend eingestellt und setzte den letzten
verbliebenen Bowlingmohikaner der ersten
Kikli-Cup-Stunde und Gründervater Peter gleich
gehörig unter Druck: Victor, der beste peruanische
Bowlingspieler rechts der Anden und links vom
Amazonas liess es in der ersten Runde mit 140 pins
ordentlich krachen, bevor er sich auf seinen
Spitznamen "9-9-9" zu besinnen schien und fast nur
noch 9-er frames zustande kugelte. Aber da waren ja
noch die indischen Bowlingmeister Sushree und Panda,
die sich schnell an die europäischen Glattbahnen
gewohnt hatten und um, an und über 100 pins herum
erbowlten. Panda behauptete zudem er würde überhaupt
"erst zum 2. Mal in seinem Leben" bowlen -
ein Missverständnis, das sich rasch aufklärte, denn
in Indien zählt man von 100 rückwärts... Ich fange
mal an, 100, 99, 98, ... Moment, das dauert bestimmt
noch bis zum nächsten Absatz...
...5,4,3,2. So, weiter geht s: Am
Ende sollte aber das grösste Talent aus der
polnischen Bowlingschule Marcin-Martha das beste
Ende für sich haben: Emilia, zum zweiten Mal dabei
und von daher mit der linksschiefen Bahn etwas
vertraut, ertänzelte sich in der dritten Runde mit
148 (!) pins nicht nur einen neuen Damenrekord,
sondern konnte am Ende so zusammen mit ihrem
Lehrmeister Marcin auich den begehrten Kikli-Cup in
den schwül-warmen Himmel recken! Wow, das iwar s
jetzt aber von den marciner Festspielen, am
Ende gilt wie stets: "Schluss, Aus, Streusand!"